Presse
Wald Königsberger Marzipan
Die aus Königsberg stammende und seit Jahrzehnten im Berliner Stadtteil Charlottenburg ansässige Manufaktur stellt einen Mandelteig her,
zu dem einem erst mal nur ein Wort einfällt: natürlich. Doch das ist noch nicht alles. Die mehlige, fast krümelige Textur hat etwas von einem Plätzchen, und die Röstnoten aus dem Flämmofen betonen den Eindruck des frisch Gebackenen. Im Unterschied zu den meisten Plätzchen dieser Welt ist Wald-Marzipan beinahe unsüß. Jedenfalls denkt man nicht so schnell an Zucker. Dafür dominiert am Ende plötzlich ein Bittermandelton, der in Wannemachers Worten „hinten im Rachen hängt“. Alles in allem eine wohl abgerundete Komposition, die in erster Linie die Mandel zum Thema macht, aber den Verdacht nicht zerstreuen kann, man habe aromatisch etwas nachgeholfen.
Quelle: FAZ (Link)
Foto: Andreas Pein
Datum: 01.Dezember.2012
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